Nagy Sandor

geb. am 24. September 1976

lebt in Münchenbuchsee

 

Sandor Nagy hat seine Kindheit in Münchenbuchsee verbracht und dort auch die Primarschule besucht. Es war eine schwierige Zeit; negative Vorkommnisse haben bei ihm ein Trauma ausgelöst, das ihn lange belastet. - Erst spät wurde bei ihm eine „komplexe posttraumatische Belastungsstörung“ diagnostiziert, die auf diesem Trauma beruht.

 

Er hat eine Lehre als Bau-Maler abgeschlossen und nach der Rekrutenschule noch ein Jahr als Maler gearbeitet. Vermehrt litt er unter Depressionen und versuchte diese mit Alkohol zu verdrängen. Er hat zwar immer wieder gearbeitet, aber wegen seines Traumas ist er in den Alkohol geflüchtet und somit wiederholt an seiner Alkohol-Sucht gescheitert. – Mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Institutionen waren die Folge.

 

In der Kunsttherapie im Psychiatrie-Zentrum Münsingen hat er die Mal-Kunst entdeckt. Da er eher schweigsam war, hat er die negativen Erinnerungen seiner Kindheit mit Malen verarbeitet. Er hat das Bild „Drei Leben“ (Kindheit - Erwachsen werden - Gegenwart) geschaffen, in dem er seine Gefühlswelt ausdrückt.

 

Heute lebt Sandor Nagy in einer Beziehung. Seine Partnerin, seine beiden Schwestern und sein Hund geben ihm Halt. Seit einem Jahr malt er täglich. Der Fokus liegt auf dem Malen von Augen - hauptsächlich abstrakt. Seine angewandten Techniken sind Acryl, Oel und Gouache; manchmal versucht er‘s mit Zeichnen (z.B. Tierporträts).

 

Seit Sommer 2023 malt er auch in der Kunstwerkstatt Waldau .


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