Amor Kais

geb. 25. März 1966 in Tunesien

lebt in Biel

Kais Amor wächst in Tunesien auf und lernt Automechaniker und Metallbauschlosser. Er studiert Administration und Ökonomie an der Universität von Tripolis. Er beginnt zu zeichnen und zu malen, u.a. für Magazine, und macht bis heute aktiv als internationaler Meister in der Pfadfinderbewegung mit. Er wird politisch aktiv und macht Widerstand gegen das totalitäre Regime von Bourguiba. 1986 wird Kais Amor gefangen genommen und erst im Jahr darauf mit dem Regimewechsel wieder frei gelassen. 1999 kommt er als politischer Flüchtling in die Schweiz.

Kais Amor lernt Schweisser, gleichzeitig auch Polymechaniker und macht die Dolmetscherschule in St. Gallen. In der Folge arbeitet er als Schlosser in der Industrie. Er beginnt mit Metallkunst und macht eine grosse Metallskulptur für das Flüchtlings-Zentrum Thurhof in Oberbüren. Er beginnt, vertieft zu malen, kommt nach Biel und macht eine grosse Arbeit zum Thema, wie arabische Emigranten in der Schweiz integriert werden.

Kais Amor erkrankt psychisch und verliert die Arbeitsstelle. In der Tagesklinik wird er kunsttherapeutisch behandelt und findet immer mehr Befriedigung im Kunstschaffen. Er schliesst sich 2019 dem Living-Museum an und arbeitet seit 2020 in der Kunstwerkstatt Waldau.


Werkauswahl

Ausstellungen

  • 2022 - «Ars Mente Sana», Kornhausforum Bern
  • 2016 - «Winde des Aufbruchs», Living Museum, Lyss
  • 2021 - «Licht und Schatten», Kunstwerkstatt Waldau, Bern

Publikationen

  • Ausstellungskatalog «Licht und Schatten», Kunstwerkstatt Waldau, 2021