Livio Liechti hat seine Kindheit in der Agglomeration von Bern verbracht und die Schulen in Liebefeld besucht. Die Ursache dafür, dass er für nichts mehr motiviert war, nichts mehr lernen und keine Aufgaben machen wollte, sieht er im „Kiffen“ (heute ist er auf dem Weg, damit ganz aufzuhören). Als Jugendlicher war er begeisterter Fussballer - der Traum einer Fussballer-Karriere blieb leider unerfüllt.

Nach Abbruch von drei Lehren im kaufmännischen Sektor und abgebrochener Handelsschule wurden erstmals psychische Probleme festgestellt. Ab 2022 folgten mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Institutionen.

Zwischendurch hat Livio Liechti ein Praktikum in einer KITA absolviert. Die Arbeit mit Kindern hat ihm Spass gemacht. Er hätte Interesse, in dieser Richtung eine Lehre zu absolvieren.

Während seinem ersten Aufenthalt im PZM hat Livio Liechti in der Maltherapie Gefallen am künstlerischen Gestalten gefunden. Malen gibt ihm Ruhe. Seine Bilder drücken seinen Gefühlszustand aus. Er malt mit Acryl auf Papier; am liebsten Symbole wie Blumen und Kerzen sowie Berg-Landschaften.

Im Februar 2024 ist Livio Liechti der Kunstwerkstatt Waldau beigetreten. Hier malt er 3x pro Woche, fühlt sich wohl, aufgehoben und akzeptiert – dadurch ist er wieder motiviert, etwas zu vollenden.