1990 wird die Stiftung „Psychiatrie-Museum Bern“ gegründet. Sie betreibt auf dem Areal der UPD Bern (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern, vormals Bernische Kantonale Irren-, Heil- und
Pflegeanstalt Waldau, das Schweizerische Psychiatrie-Museum.
Dieses Museum befasst sich als einzige Institution in Form einer permanenten Ausstellung mit der Geschichte der Psychiatrie in der Schweiz. Die gezeigten Dokumente und Gegenstände reichen zurück
bis zur Gründung des sogenannten Siechenhauses als Äusserem Spital Berns vor mehr als 500 Jahren und bis zur Zeit des sogenannten Tollhauses um 1749.
Zur Sammlung des Museums gehört auch das Werk von Adolf Wölfli, welcher durch Walter Morgenthaler zum Zeichnen und Schreiben kam. Die mehr als 25`000 Textblätter Wölflis sind aus
konservatorischen Gründen 1975 in die neu geschaffene Wölfli-Stiftung am Kunstmuseum Bern überführt worden. Die Zeichnungen Wölflis sowie weitere von Morgenthaler zusammengetragenen Zeichnungen
und Textstücke von rund 300 Patientinnen und Patienteten sind in der Obhut des Psychiatrie-Museums.
Insgesamt umfasst diese als "Sammlung Morgenthaler" bekannte Kollektion mehr als 5000 Objekte. Teile davon werden regelmässig mittels Ausstellungen im In- und Ausland der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.